14 März 2006

"Der Ernst des Lebens" und das Kreuz mit der Wahlheimat

Hallo allerseits,

inzwischen hat auch hier der "Ernst des Lebens" wieder angefangen, das Semester ist voll im Gange und damit der zweite Teil des Wortes "Auslandsstudium" momentan dominant. Konkret heisst das, dass ich einen großen Teil meiner Zeit für Recherche und Entwurf meines ersten Assignments für das Paper "Research Methods" verwende. Ein Literature Review soll es werden, zwei bis dreitausend Wörter lang und bis spätestens 24 März abzugeben. Ein passendes Stück Literatur habe ich auch schon gefunden, sodass ich mich jetzt intensiv mit den Fragen beschäftigen darf, was die Autoren der Studie zum Thema "Veränderung der Nachrichtenfotografie durch Einführung der Digitalfotografie" (frei übersetzt) so zu sagen hatten, wie sie zu ihren Schlüssen gekommen sind, und ob die Argumentation/Forschungsmethoden valide sind....was man nicht alles tut um ein Forschungsprojekt vorzubereiten.

In meinem anderen Fach (Digital Media) bin ich immernoch dabei ein Thema zu finden, welches ich mittels Videopostproduktionsmethoden umsetzen kann...wobei mir zumindest die Theorie dank zahlreicher Special-Effects Bücher aus der Library inzwischen etwas klarer ist. Mein erster Ansatz hatte mit dem Problembereich "Fallen,Fliegen,Hüpfen" zu tun, aber nach ersten praktischen Versuchen zum Thema
(mehr dazu später) ist mein Interesse in diesem Bereich auch wieder verflogen. Mal schauen was das noch wird.

Ansonsten fühle ich mich in meiner derzeitigen Wahlheimat echt wohl, freue mich über das immernoch recht warme Wetter (20-25 Grad tagsüber, wenig Regen) und hab so gar keine Lust auf Winter - wobei der leider sicher kommt.

Apropos "Wahl"heimat, heute morgen erreichte mich per Brief vom anderen Ende der Welt die Kunde, dass ich berechtigt sei an der Wahl zum baden-württembergischen Landtag und darüber hinaus auch noch am Bürgerentscheid zur Wiederaufnahme der Planungen zum Bau einer neuen Stadthalle in meiner fernen Heimatstadt Reutlingen teil zu nehmen.

Gut, e-voting wäre in diesem Falle echt eine Erleichterung, aber so einen offiziellen Brief der Stadtverwaltung nach Onlineantrag ohne Probleme nach Neuseeland geschickt zu bekommen ist auch ein schöner Service.

So hatte ich heute Gelegenheit mein Wahlrecht gleich doppelt auszuüben, und nach finden eines Postoffices die mit meinem Wählerwillen markierten Stimmzettel (genau: Stimmzettel falten, in den Umschlag, den Umschlag wieder mit dem unterschriebenen Wahlschein in den anderen Umschlag *g*) zum Ursprungsort zurück zu schicken. Bin mal gespannt ob es noch reicht, 4-10 Tage brauchen die Luftpostbriefe laut Auskunft der freundlichen Postdame nach Deutschland wohl.

Achso, so sieht übrigens ein Wahlschein in weiter Ferne aus.

Soweit von mir

Johannes

P.S.: Seit meinem letzten Post habe ich auch ne Menge erlebt, ich hatte nur nie die Zeit das auch aufzuschreiben, passiert aber bestimmt bald und ist dann an üblicher Stelle zu finden - Danke für die Nachsicht!